Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet in seiner online-Ausgabe unter der Rubrik „Gesundheit“ über die Tatsache, dass mehr als 20.000 Ärzte und Fachkreisangehörige in Deutschland Geld von Pharmafirmen erhalten haben. Gleichzeitig wird eine Liste angeboten, mit der der Nutzer recherchieren kann, ob ein bestimmter Arzt Honorare von der Pharmaindustrie erhalten hat.
Mit den Suchkriterien Name, Ort und Postleitzahl lässt so sehr einfach ermitteln, wie hoch die Nebeneinkünfte sind. Nur 30 % der Ärzte haben der Veröffentlichung ihrer Daten zugestimmt sind.
Was ist seitens des Fachberaters für Heilberufe/Gesundheitswesen zu tun?
Sie sollten auf jeden Fall damit rechnen, dass die Finanzverwaltung diese Liste auswertet und entsprechendes Kontrollmaterial anfertigt. Vor diesem Hintergrund sind Sie gut beraten diese Liste zum Anlass zu nehmen und mit Ihren Mandanten über die Vollständigkeit der erfassten Betriebseinnahmen zu sprechen.
Auch sollten Sie selbst die Liste dahingehend überprüfen, ob Mandanten aus Ihrer Kanzlei hier aufgeführt sind und ob die ggf. dort aufgeführten Honorare sich auch in den Aufzeichnungen Ihre Mandanten wiederfinden.